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Die Wanderexperten kommen

Städte haben wir schon jede Menge gesehen, deswegen ist der Entscheid schnell gefasst, in der Slowakei den Fokus auf die Natur zu setzen. Also lassen wir Bratislava und Kosice links liegen und steuern direkt auf die Tatra Berge zu. Im Voraus hatten wir bereits gehört, dass diese Region etwas touristisch sein soll. Oben auf dem Hügel erwartet uns jedenfalls eine ziemliche Menschenmenge und alle sind top eingekleidet. Sind wir etwa in der Schweiz gelandet?

Wir fallen in unseren Shorts und atmungsaktiven Shirts für einmal nicht auf. Oder vielleicht doch? Unsere Kleider sind nämlich mittlerweile schon nicht mehr ganz so schön, im Gegensatz zu denjenigen der anderen Leute. Die sehen aus als wären sie direkt aus dem Sportkatalog herausgesprungen.

Sandra ist eher aus dem 90er Katalog gesprungen

Sandra ist eher aus dem 90er Katalog gesprungen

Der Einfachkeit halber sind wir mit der Bahn ins Wandergebiet gefahren. Zu viel laufen und uns dabei womöglich noch einen Muskelkater holen, wollen wir um jeden Preis verhindern. Die Frau bei der Touri-Info schlägt uns eine etwa 1.5-stündige Wanderung vor, wie könnte es aus anders sein, zu einem Wasserfall. Wir als Wasserfallexpertinnen wollen uns das natürlich nicht entgehen lassen. Soll doch dieser Wasserfall besonders schön sein. Und siehe da, der Wasserfall ist wirklich schön, der erste jedenfalls. Der zweite kann sich auch sehen lassen. Aber für den dritten sind wir extra einen Umweg gewandert und der wars enttäuschender Weise nicht ganz wert. Nur halb so schlimm. Der Weg zurück gleicht nämlich eher einer Wanderautobahn, als einem Singletrail.

Die Touristen strömen in die Berge

Die Touristen strömen in die Berge

Alles ist tiptop beschildert und wir fühlen uns fast wie daheim. Abgesehen davon, dass wir wegen eines Missverständnisses das falsche Zugticket gelöst haben. Bei der Ticketkontrolle fällt dies natürlich auf. Die Kontrolleurin spricht zwar kein Englisch, doch zwei Mitfahrende versuchen zu übersetzen. Irgendwann wird es ihr zu blöd und sie entscheidet sich heute kein Büro aufzumachen. Da haben wir nochmals Glück gehabt! Zuhause hätten wir wohl eine ziemliche Busse kassiert…